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Schulaufsätze

Kleiner Fuchs


Komposition für Klasse 6 zum Thema "Kleiner Fuchs"

 Wie immer verbrachte ich meine Ferien im Dorf bei meinen Großeltern. Es hat wunderschöne Natur und alte Freunde, so dass meine Freude über die bevorstehende Reise kein Ende nahm. Der lange Weg verlief ohne Zwischenfälle, und in der Ferne tauchte das alte Herrenhaus auf. Das Treffen war angenehm und fröhlich. Großmutter deckte den Tisch für Tee mit Marmelade und hausgemachtem Honig. Die Müdigkeit vom Weg überkam mich völlig und ich schlief schnell ein.

 Wie immer am frühen Morgen warteten schon die einheimischen Jungs auf mich. Wir nahmen Essen mit und gingen im Wald spazieren. Die Luft war erfüllt von Sonnenstrahlen und dem fröhlichen Gezwitscher unbekannter Vögel. Wir drängten uns in das Dickicht der dicht stehenden Bäume. Rundherum wuchs ein undurchdringlicher Busch mit sich verdächtig bewegenden Ästen. dann da, dann gab es ein tückisches Knirschen unter den Füßen und es wurde unheimlich. In einer solchen Situation hätte ich fast geschrien, weil sich ein orangefarbener Klumpen ganz nah an mich heran bewegte. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen sehr kleinen Fuchs handelte. Er hatte scharfe kleine Ohren, die in beide Richtungen witzig herausragten, und ein Schwanz bedeckte einen zerbrechlichen Körper. Ich nahm ihn vorsichtig in meine Hände und lehnte ihn an meine Brust. Das Tier zitterte vor der morgendlichen Kälte und freute sich über die aufgetauchte Wärme. Er dachte nicht einmal daran zu beißen, gähnte und versuchte unter seinen Arm zu kriechen.

 Wir kehrten schnell nach Hause zurück, um Großvater einen tollen Fund zu zeigen. Er ließ mich einfach in die Hütte und bat mich, den Fuchs freizulassen, der sich sofort in der hintersten Ecke versteckte. Großmutter goss Milch in eine Untertasse und stellte sie auf den Boden. Gemeinsam verließen wir den Raum und begannen das Tier durch das Fenster zu beobachten. Das Baby sah sich misstrauisch um und ging leise zu dem Leckerli hinüber. Er leckte hastig, aber vorsichtig Milch - es war offensichtlich, dass er verloren und völlig verhungert war. Mit der Zeit begann sich sein eingefallener Bauch zu runden und seine Augen strahlten bereits keine Angst, sondern Freude aus. Vor Müdigkeit zitterten seine dünnen Beine fein und konnten das zunehmende Gewicht kaum ertragen. Das Tier leckte noch mehrmals die Flüssigkeit von der Untertasse und brach sofort in süßer Mattigkeit zusammen. Seine Augenlider schlossen sich und seine Nase in einem flauschigen Schwanz vergraben – der Fuchs war zum Schlafen angekettet.

 Nachdem sie die Neugier bewundert hatten, gingen die Jungs nach Hause, und wir haben lange mit dem Fuchs gespielt und die ganze Nacht nicht geschlafen, weil er begann nach seiner Mutter zu jammern. Ich musste ihn frühmorgens zu seinem Platz bringen und ihn im Wald zurücklassen, damit der Fuchs ihn finden konnte. Es war schade, sich von ihm zu trennen, aber der Großvater sagte, das wilde Tier habe unter den Menschen nichts zu tun. Ich habe den Fuchs nie wieder gesehen, aber die Erinnerungen an dieses Abenteuer haben uns lange gefesselt.




Kategorie: 6 klasse | Hinzugefügt von: 01.07.2021
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